Schattenbullys 2025
Tamara Lambertz, die Gründerin und erste Vorsitzende des Vereines "Hilfe für Schattenbullys" berichtet über ihre Arbeit:
Wir sind ein kleiner Verein mit ca. 6-7 Mitglieder, der sich über die Jahre entwickelt hat. Haben wir früher nur mal Hunde zum Training aufgenommen, kamen später Abgabehunde dazu.
An sich waren das erstmal Einzelfälle, die man noch ganz gut vermitteln konnte. Mit der Zeit war die Anfrage zur Aufnahme von verhaltensauffälligen Bullys enorm gestiegen und wir vereinbarten eine Aufnahmegebühr, um die Kosten besser decken zu können, da diese Hunde hier eine 24x7-Betreuung haben. Und egal wieviel Arbeit es macht, was die Hunde vorher erlebt haben, es wird so gearbeitet, dass sie leben und wieder ein glückliches Leben führen können.
Bald benötigten wir mehr Platz für unsere Hunde. In Meinerzhagen sind wir fündig geworden. Haben eine Bauvoranfrage gestellt, ob unsere Projekt dort willkommen sei und bekamen positives Feedback. Erlaubt wurde darin eine große Zwingeranlage, mit einem beheizten Gebäude, um die Versorgung der Hunde besser zu gewährleisten.
Wir haben immer wieder mal sichergestellte Hunde hier, die dann an andere Einrichtungen weiter gehen. Es ist nicht schön anzusehen, wie die Hunde teilweise untergebracht sind, sich daher auch nicht weiterentwickeln und dort ihr Leben verbringen.
Nun zu unserer Arbeit: wir arbeiten ohne Konfrontation. Sprich, wir arbeiten so, dass ein Hund gar nicht erst in die Lage kommen muss zu agieren. Die meisten Hunde, die hier herkommen, haben manchmal schon viele andere Trainer gehabt. Oft wird über die angebliche Dominanz des Hundes geredet. Viele Hundehalter interpretieren das Verhalten ihrer Hunde falsch, geben keine Führung und setzen keine Regeln. Das holen wir mühsam nach, mit viel Geduld und Liebe, und im Zusammenleben mit dem Rudel, das seine eigenen Regeln hat.











