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Sozialfelle 2024

  23. Mai 2024  
„Kein Mensch darf aufgrund einer sozialen Notlage gezwungen werden, sein Tier abzugeben!“ - Nach diesem Leitsatz richtet sich das Engagement und die Arbeit des Hamburger Vereins Sozialfelle e.V. der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Tierbesitzer, die unverschuldet in Not geraten sind, finanziell zu unterstützen. '

Denn ein Tier fördert nicht nur soziale Kontakte und insbesondere bei Kindern das Verantwortungsgefühl, es schützt auch vor Vereinsamung und Depression und ist in schwierigen Lebenssituationen ein wichtiger Begleiter.

Doch erkrankt das vierbeinige Familienmitglied oder ist auf Spezialfutter angewiesen, stehen viele Tierhalter vor einer großen Herausforderung. In diesen Fällen leisten die Sozialfelle e.V. wertvolle Unterstützungsarbeit in Form von Sachspenden oder medizinischen Gutscheinen. Wer seine Bedürftigkeit nachweisen kann, kann einmalig oder – bei chronischen Erkrankungen – fortlaufend Hilfe erhalten.

In der Vergangenheit konnten so bereits mehr als 420 Anträge genehmigt und Kosten in Höhe von rund 240.000 Euro übernommen werden.

Aber der Bedarf ist weiterhin groß. Zu groß. Da die eingehenden Spenden nicht ausreichen, musste der Verein vor einigen Monaten einen Antragsstopp verhängen. Auch neue Dauerpatienten können derzeit nicht mehr aufgenommen werden. Schlimm für alle, die dringende Hilfe benötigen. Aber nur so kann sichergestellt werden, dass die Patienten, die der Verein aktuell bereits unterstützt, auch weiterhin Hilfe erhalten.

Einer davon ist Kenny. Der kleine Rüde hat nicht nur ein chronisches Leberproblem, sondern auch eine vergrößerte Prostata, die auf Blase und Harnwege drückt und ihn zu einem echten Notfall macht. Doch die dringend benötigte OP ist teuer. Knapp 8000 Euro hat die Klinik für Untersuchungen, Klinikaufenthalt und Operation veranschlagt. Zu viel für die alleinerziehende Besitzerin. Und auch der Verein kann derzeit nur einen Teil der Gesamtkosten tragen. Zusätzliche Spenden sind dringend erforderlich, um Kennys Leben zu retten.